Zu den wichtigsten Nachhaltigkeitszielen des Kommunalunternehmens gehören die Senkung seiner CO2-Emissionen wie auch die Verringerung der Abhängigkeit von extern bezogenem Strom. Mit einer leistungsstarken Photovoltaik-Anlage hat das Seniorenheim Jesenwang im Herbst des laufenden Jahres bei seiner Energieversorgung einen großen Schritt hin zu erneuerbaren Energien und damit auch zu mehr Klimaschutz gemacht.
108 Solarmodule erzeugen rund 43.000 kWh/Jahr
108 Solarmodule wurden auf einer Fläche von 324 Quadratmeter auf dem Dach des in den Jahren 2003/2004 errichteten Gebäudeteils installiert. Mit der Ausführung des baulich anspruchsvollen Projekts mit an die 100.000 Euro Investitionsvolumen wurde nach detaillierter Ausschreibung eine Elektrofachfirma aus Maisach beauftragt.
Die Generatorleistung der Photovoltaik-Anlage beträgt unter Annahme der Standard-Testbedingungen 40,50 Kilowatt Peak (kWP) und dürfte eine Generatorenergie (AC-Netz) von ca. 43.000 kWh/Jahr erzeugen. Durch den Betrieb der Photovoltaik-Anlage lassen sich voraussichtlich bis zu 25.476 kg CO2-Ausstoß jährlich vermeiden.
„Mittelfristig wird diese Investition nicht nur ökologische Vorteile zeigen, sondern auch wirtschaftlich rentabel sein. Über einen Betrachtungszeitraum von 25 Jahren wird die Amortisationsdauer allerdings 22,6 Jahre betragen“, erläutert Olaf Rautengarten, Technischer Leiter des Kommunalunternehmens Fürstenfeldbruck.
Hauseigenes Blockheizkraftwerk produziert 60 % des Eigenbedarfs
Eine wichtige Voraussetzung damit diese Rechnung aufgeht, ist das erdgasbetriebene Blockheizkraftwerk mit 30 kW elektrischer Leistung, welches das Unternehmen bereits vor 12 Jahren in Betrieb genommen hat. Es trägt dazu bei, dass das Seniorenheim rund 60 Prozent seines Strombedarfs schon selbst erzeugen kann.
Die Kombination von Photovoltaik-Speicher-Anlagen mit einem wärmegeführten Blockheizkraftwerk sichert demnach ein Maximum an Stromautarkie. Ein Blockheizkraftwerk arbeitet besonders effizient, wenn nicht nur Strom, sondern auch Wärme gebraucht wird. Das ist in der Regel von Oktober bis April der Fall.
Eine Photovoltaik-Anlage ist eine perfekte Ergänzung zur Kraft-Wärme-Kopplung. Sie liefert dann viel Strom, wenn ein BHKW weniger Strom produziert: in den Sommermonaten.